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Angriff auf die Nasenzwicker - Schadorganismen

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Angriff auf die Nasenzwicker
Deutlich erkennbare verwelkte Blätter
Verticillium Welke (Verticillium sp.). Foto: Larry Osborne, Bugwood.org, CC BY 3.0 US
(2.2.2022) Der Ahorn gilt als robuste Baumart. Doch leider setzen der gleichermaßen schönen wie wertvollen Baumart vermehrt Pilzkrankheiten zu. Forscher der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) haben jetzt für Forstpraxis und Baumkunde das Faltblatt „Pilzkrankheiten am Ahorn“ zusammengestellt.

Mit seinen drei Wildformen und zahlreichen Züchtungen hat der Ahorn einen festen Platz in Wald, Park und Garten und ist dank seiner Nasenzwicker bekannt und beliebt bei Jung und Alt. Ahornarten spielen für den klimafesten Wald der Zukunft eine bedeutende Rolle, besetzen im ökologischen Gefüge einen wichtigen Platz und liefern dem Waldbesitzer eines der wertvollsten heimischen Hölzer.

Ahornbäume im Visier neuer Krankheitserreger

Klimaextreme wie Dürre und Hitze beeinträchtigen jedoch die Vitalität der Ahorne und erhöhen deren Anfälligkeit gegenüber Schaderregern. So führen derzeit sowohl mehrere schon bekannte als auch neue, eingeschleppte Pilzerreger bei der Gattung Ahorn zu einer Zunahme von Krankheiten.

Holzscheibe mit bräunlich-grünlicher Verfärbung der Jahrringe und Stammriss mit Überwallung
Endogener Stammriss und moosgrüne Verfärbungen mehrerer Jahrringe infolge der Besiedelung mit Verticillium dahliae.
Foto: Dr. Nicole Burgdorf, LWF
Dies sind vor allem die Rußrindenkrankheit, die Verticillium-Welke und der Eutypella-Stammkrebs. Um die Verbreitung dieser Pilzkrankheiten zu bremsen und Gefahren für Waldbesucher und Forstprofis durch morsche Bäume und pathogene Sporen zu minimieren, haben Waldschutzexperten und -expertinnen der LWF ein Faltblatt mit Bestimmungsschlüsseln und einer praxisnahen To-Do Liste veröffentlicht.

Aussagekräftige Fotos der Schadbilder an Rinde und Holz, spezifische Beschreibungen der Symptome und konkrete, knappe Handlungsempfehlungen helfen Forstpraxis und Baumkunde bei der Diagnose und Behandlung der neuen Pilzkrankheiten am Ahorn.
„Um gegen die Risiken durch Klimawandel und Schaderreger besser gewappnet zu sein, sollte bei Ahorn aber auch auf die spezifischen Standortsansprüche und geeignete Herkünfte geachtet werden“, ergänzt Dr. Andreas Hahn, Leiter der Abteilung Waldschutz an der LWF die Tipps und Hinweise der Handreichung.
(LWF)

Weitere Informationen
Aktuelle pilzliche Erkrankungen bei Ahorn – LWF aktuell 124
Faltblatt „Pilzkrankheiten am Ahorn - Schäden durch pilzliche Pathogene“ bestellen oder herunterladen
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