SCHMEIL-FITSCHEN Die Flora Deutschlands
Cover: Quelle & Meyer
Gerald Parolly/Jens G. Rohwer (Hg.)
SCHMEIL-FITSCHEN
Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder
Ein Buch zum Bestimmen aller wildwachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen
98., überarbeitete und erweiterte Aufl.,
912 S., 32 Farbtafeln, geb., 14,8 x 21 cm
ISBN 978-3-494-01943-7
49,95 EURO
(5.5.2024) Der SCHMEIL-FITSCHEN ist mit über 2,5 Millionen verkauften Exemplaren die erfolgreichste Exkursionsflora ihrer Art auf dem Markt. Sie erscheint seit dem Gründungsjahr 1906 im Quelle & Meyer Verlag und ermöglicht die einfache und übersichtliche Bestimmung aller wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen Deutschlands und angrenzender Länder.
Der Schmeil-Fitschen deckt mit vergleichsweise einfach zu benutzenden Bestimmungsschlüsseln ein großes, über ein einzelnes Staatengebilde hinausreichendes Gebiet ab. Durch seinen hohen Grad an Vollständigkeit war und ist es also möglich, sich mit einem einzigen, geländetauglichen Band zuverlässig über die Flora Deutschlands und der angrenzenden Gebiete zu informieren. Diese Stärken der Grundkonzeption werden auch zukünftig konsequent weiterentwickelt.
In der vorliegenden 98. Auflage wurden ca. 400 Taxa neu aufgenommen. Damit lassen sich jetzt mehr als 5.450 Arten und Unterarten (und seltener Varietäten) der heimischen Flora bestimmen. Taxonomie und Nomenklatur des Arteninventars wurden aktualisiert und viele Bestimmungsschlüssel gründlich überarbeitet. Auch Standort- und Verbreitungsangaben wurden ergänzt. Alle Überarbeitungen dienen dem Ziel, die Benutzerfreundlichkeit weiter zu erhöhen. Verbesserte und neue Strichzeichnungen verdeutlichen Details der Pflanzen und illustrieren somit wichtige und charakteristische Bestimmungsmerkmale.
Viele hunderte kleiner und kleinster Korrekturen und Ergänzungen sind nicht sofort zu entdecken, aber wesentlich für die qualitative Weiterentwicklung des Schmeil-Fitschen. Sie betreffen Verbreitungs- und Statusangaben, Hinweise auf ähnliche Arten sowie die Giftwirkung und Nutzbarkeit von Pflanzen. Oft wurden die Beschreibungen der Pflanzen, Standortangaben und deutsche Büchernamen präzisiert oder die Betonung der wissenschaftlichen Namen verbessert. In diesem Zug konnten mehr als 200 Abbildungen, die Bestimmungsmerkmale illustrieren, durch neu geschaffene ausgetauscht oder ergänzt werden. Nicht zuletzt wurden bei den Farbtafeln rund ein Drittel aller Scans durch aussagekräftigere ersetzt.
Durch das Engagement Vieler hat sich einmal mehr erfreulich viel getan und der Schmeil-Fitschen ist in dreifacher Weise gewachsen: Zunächst sichtbar im Format - etwas größer, dafür weniger voluminös. Dieser Zuwachs korreliert mit der Aufnahme von knapp 400 zusätzlichen Sippen, sodass sich mit der vorliegenden Bestimmungsflora nun über 5450 Arten und Unterarten (und seltener Varietäten) der heimischen Flora bestimmen lassen. Die Zunahme des Artenspektrums hätte im alten Format die Nutzbarkeit beeinträchtigt - das Buch wäre einfach zu dick geworden.
Für einige kritische Gattungen konnten Fachbearbeiter gewonnen werden, so dass auch die Zahl der an dem Projekt Mitwirkenden angewachsen ist. Und natürlich hat gerade auch in diesen Gruppen die Qualität und Tiefe der Bearbeitung stark gewonnen.
Während die Flora Deutschlands und Österreichs in dem auf S. 3-4 skizzierten Rahmen vollständig abgedeckt sein sollte, sind von unserem östlichen Nachbarland Polen mindestens die Arten der drei westlichsten Woiwodschaften berücksichtigt. Auch das Arteninventar der böhmischen Verwaltungsgebiete der Tschechischen Republik nähert sich der Vollständigkeit. Etwas anders sieht es für die Schweizer Anteile des Florengebietes aus. Wiederum konnten für die Ostschweiz viele Fundortdaten, dem Online-Atlas und der Checkliste ↗ für die Flora der Schweiz folgend, ergänzt werden. Dennoch ist hier sicherlich noch nicht für jede Sippe bei den Verbreitungsangaben Vollständigkeit erreicht, besonders bei den nicht-autochthonen Florenanteilen. Eine vertiefte Durcharbeitung der Sippeninventare und Verbreitungsdaten der Benelux-Staaten und Dänemarks für einige Pflanzengruppen steht noch aus, doch wurden auch hier zahlreiche Ergänzungen vorgenommen.
Erneut wurde viel Zeit und Energie aufgewendet, um die Bestimmungsschlüssel und das ganze Werk exakter und zugleich benutzerfreundlicher zu machen. Das Abkürzungsverzeichnis wurde diesbezüglich überarbeitet und die Erklärung der botanischen Fachausdrücke kritisch durchgesehen. Auch wurden einige einleitende Kapitel (S. 1-26) revidiert und aktualisiert. Das Literaturverzeichnis wurde neu organisiert und referenzieren u. a. die Quellen der neu hinzugekommenen Abbildungen.
(red)