Baumvandalismus in Dortmund: Rinde zerstört, Jungbäume abgebrochen

Zerstörter junger Tulpenbaum. Foto: Privat
(14.12.2022) Erneut haben Unbekannte einen Baum zerstört; ein junger Tulpenbaum (Liriodendron Tulipifera) ist der Zerstörungswut zum Opfer gefallen. Er wurde um getreten bzw. abgeknickt. Wahrscheinlich geschah dies am 3. November oder wenige Tage zuvor. Zu retten ist er leider nicht mehr. Eine Nachpflanzung ist geplant. Pro Baum entstehen Kosten von rund 1.500 Euro. Das Grünflächenamt hat Anzeige erstattet, damit die Verantwortlichen im besten Fall zur Rechenschaft gezogen werden.
Leider handelt es sich nicht um den ersten Fall von Baumvandalismus in diesem Jahr: Erst vor kurzer Zeit wurden zwei junge Zieräpfel und sieben Obstbäume abgesägt oder abgebrochen, allesamt Pflanzung aus den vergangenen zwei Jahren.
Im Sommer hatten Unbekannte insgesamt acht Bäume in der Nordstadt so schwer beschädigt, dass sie gefällt werden mussten.
Bei den betroffenen Bäumen wurde jeweils die Wachstumsschicht bzw. das Bildungsgewebe zwischen der Splintholzzone und der Rinde, das sogenannte Kambium, gewaltsam entfernt.

Abgeschälte Rinde an einer Esche. Foto: Stadt Dortmund / Grünflächenamt
Neben dem ökologischen Schaden ist auch der finanzielle Aufwand für eine Ersatzpflanzung hoch. Die abgestorbenen Bäume müssen gefällt und die Wurzeln beseitigt werden, um Platz für einen neuen Baum zu schaffen. So liegen die finanziellen Aufwendungen bei circa 1.500 Euro für einen Ersatzbaum.
Und das sind nur einige Beispiele. 60 bis 80 Bäume, darunter vor allem Jungbäume, werden jedes Jahr mutwillig zerstört - verteilt über alle Stadtbezirke. Das Grünflächenamt bringt jeden dieser Fälle zur Anzeige.
(Quelle: Stadt Dortmund ↗)
Ein Astloch des Monats für diesen stumpfsinnigen Vandalismus an Bäumen..
