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Forest Cleanup Day am 18. März
Müllablagerung in einem Wald
Foto: Pixabay
(12.3.2023) Wer öfters in den Wald geht, ist erstaunt oder eher entsetzt, wie viel Müll dort wild entsorgt wird. Deshalb schließt sich die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) dem Aufruf des Forest Cleanup Day - dem Waldputztag - an, um die Natur vom Müll zu befreien. Dazu finden am 18. März bundesweit Müllsammelaktionen statt.

Initiiert in Baden-Württemberg haben sich schon zahlreiche Bundesländer dem Aufruf angeschlossen. Über die offizielle Website der Aktion können sich Waldfreund:innen der Aktion anschließen und sich für eine Müllsammelaktion in ihrer Region anmelden. Wer in seiner Nähe nicht fündig wird, ist eingeladen, über das Portal eine eigene Müllsammelaktion zu initiieren. Melden Sie sich ganz einfach über die Website www.waldputztag.de an.

Tipps zum Müllsammeln im Wald

Auch unabhängig offizieller Aktionen rufen die Forest Clenaup Day Initiative und die SDW alle Interessierten dazu auf, selbst am 18. März in den Wald zu gehen und sich am Waldputztag zu beteiligen.

Dazu sollten Sie folgende Tipps beachten:

• Nehmen Sie Handschuhe und Müllsäcke mit!

• Sammeln Sie den Müll entlang des Weges oder vielleicht an ihrem Lieblingswaldweg.

• Bleiben Sie auf den Wegen, um die Waldtiere nicht zu stören.

• Nehmen Sie den gesammelten Müll mit nach Hause und entsorgen ihn über die Restmülltonne.

• Seien Sie vorsichtig mit Sondermüll und informieren im Notfall die Stadt.


Müll führt zu weitreichenden Problemen

Müll im Wald ist eine große Herausforderung für Natur und Förster:innen. Leider ist vielen Menschen immer noch nicht bewusst, dass die Natur ein Kreislauf ist, dem auch wir als Menschen angehören. Das heißt, die Stoffe aus dem Müll in der Natur landen irgendwann wieder in unseren eigenen Mägen.
Müll hat direkte negative Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen. Bleibt Plastik im Wald liegen, wird dieses nach und nach zersetzt. Giftige Stoffe werden freigesetzt, gelangen über den Boden ins Grundwasser und schlussendlich in die Nahrungskette, beispielsweise durch Waldpilze und Wildfleisch.

So lange kämpft der Wald mit dem Müll

Der Wald benötigt viel Zeit, um wild entsorgten Müll vollstädndig abzubauen. Während er für den Abbau einer Apfelkitsche eine recht kurze Zeit von zwei Monaten benötigt, dauert es bei einer Getränkedose 500 Jahre, bei Glas sogar 50.000 Jahre. Deshalb gilt allgemein: Was Sie mit in den Wald hineinbringen, sollten Sie auch wieder mit hinausnehmen. Auch wenn es sich um vermeintlich "natürlichen Müll" wie ein Apfel-Kerngehäuse handelt, bedeutet das Verschmutzung und mühsame Abbauarbeit für den Wald.

Der Wald benötigt viel Zeit, um wild entsorgten Müll vollstädndig abzubauen. Während er für den Abbau einer Apfelkitsche eine recht kurze Zeit von zwei Monaten benötigt, dauert es bei einer Getränkedose 500 Jahre, bei Glas sogar 50.000 Jahre.
Die Zeit für den Abbau sind Durchschnittswerte. Sie schwanken je nach Niederschlag, Temperatur, Bodenbeschaffenheit, Bakterien etc..
Grafik: SaarForst Landesbetrieb
(SDW)

Weitere Informationen:
www.sdw.de/müllimwald
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