Versuch der Zerstörung einer Rotbuche

Bohrlöcher im Stammfuß. Foto: Marvin Braun, Grün und Gruga
(29.10.2024) Im Achthausenpark in Essen-Frillendorf ↗ wurde offensichtlich versucht eine mächtige Rotbuche durch Anbohren zum Absterben zu bringen. Der Baum wurde im Stamm- und Wurzelbereich mit 21 Löchern angebohrt. Entstanden ist ein Schaden im hohen vierstelligen Bereich. Es sind Folgekosten zu erwarten, da die Stand- und Bruchsicherheit zukünftig im Rahmen sogenannter eingehender Untersuchungen kontrolliert werden muss. Die üblichen visuellen Baumkontrollen sind nicht mehr ausreichend.
Die Buche hat eine Höhe von rund 20 Metern und einen Kronendurchmesser von etwa 15 Metern. Der Stammdurchmesser beträgt 73 cm, was einem Stammumfang von über zwei Metern entspricht. Der Baum ist durch die Satzung zum Schutz des Baumbestandes in der Stadt Essen geschützt. Die ökologische Funktion des Baumes, beispielsweise für die Kühlung im dicht besiedelten Stadtteil, ist derzeit nicht beeinträchtigt und der Fortbestand aktuell nicht gefährdet.

Die beschädigte Rotbuche im Achthausenpark in Essen-Frillendorf. Foto: Marvin Braun, Grün und Gruga

21 Löcher wurden in die alte Rotbuche im Essener Achthausenpark gebohrt. Foto: Marvin Braun, Grün und Gruga
Grün und Gruga trägt dafür Sorge, dass gesunde und vitale Bäume unsere Stadt gestalten und bereichern. Ganz wesentlich geschieht dies auch aus Gründen der Klimavorsorge. Durch ein solches unverantwortliches Handeln wird nicht nur die wichtige ökologische Funktion des Baumes gefährdet, sondern langfristig auch die Stand- und Bruchsicherheit.
(Quelle: Stadt Essen ↗)
Auch der Versuch ist strafbar, aber auch hier die Frage: Cui bono ?
