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Mutwillige Baumfällungen ohne Sinn und Verstand - Baumschutz

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Mutwillige Baumfällungen ohne Sinn und Verstand
Astloch des Monats November 2020
Symbolfoto: Pixabay
(3.12.2020) Mit der Kettensäge fällt ein oder mehrere unbekannte Täter seit mehreren Wochen Bäume in den Wäldern rund um Leonberg. Der erste Fall datiert von Anfang September. Drei Tage später fielen acht Bäume. Sechs Tage später schlug der bzw. die Täter wieder zu. Im Oktober und November fielen wiederum Bäume. Allein der rein materielle Schaden an den bislang rund 20 gefällten Bäumen wird inzwischen mit insgesamt 20 000 Euro angegeben.

In der Zeit vom 15. September, 21 Uhr, und dem 16. September, 7 Uhr, trieb ein unbekannter Täter parallel der B 295 zwischen der Ausfahrt „Warmbronner Ohr“ und Renningen „Naturtheater“ sein Unwesen. Der Unbekannte fällte insgesamt drei Bäume. Es handelt sich um eine Rotbuche, eine Traubeneiche und eine Douglasie. Die gefällten Bäume wurden zurückgelassen. Zwei Bäume gehören zum Staatswald "Meisenberg". Ein Baum stand im Stadtwald Leonberg.

Am schlimmsten wütete er im November in Höfingen. Am Waldweg „Leonberger Allee“ wurden mit einer Motorsäge sieben Buchen und zwei Eichen im Wert von etwa 5000 Euro umgesägt. Einer der Bäume stürzte dabei auf einen Bauwagen, der als Aufenthaltsraum für Waldarbeiter diente. Dabei entstand ebenfalls ein Schaden von rund 5000 Euro.

Der Fall ist einzigartig in Deutschland

Laut der ↗STUTTGARTER ZEITUNG ist der Fall einzigartig in Deutschland. Meist werden Bäume illegal gefällt, wenn irgendein Zweck dahinter steckt. Mal verstellten sie jemandem die Aussicht, mal wollte ein Grundstücksbesitzer möglicherweise einen Bauplatz freimachen. Aber aus einer Art Manie heraus hat noch niemand reihenweise Baumriesen gefällt.

Auch die Polizei könne sich keinen Reim aus der Sache machen, so der Sprecher der Polizeidirektion Ludwigsburg. Da die Bäume liegen geblieben sind scheidet "kostenlose Brennholzbeschaffung" offensichtlich aus. Dass ein verärgerter Nachbar zu Kettensäge greift, weil ein Baum die Blätter auf sein Grundstück abwirft, kommt schon mal vor. Aber was diesen Täter bewegt, sei ein Rätsel,so der Polizeisprecher.

Ein Astloch des Monats ist es allemal wert...

...meint Ihr
Unterschrift Balduin Baumweh

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