Illegale Baumfällungen beim Neubau eines Bürogebäudes - Baumschutz

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Illegale Baumfällungen beim Bau eines Bürogebäudes
Headerfoto Astloch des Monats Januar 2023
Baustelle in Franklinstraße in Berlin-Charlottenburg. Foto: BACW/SGA
(12.2.2023) Begrünte Terrassen, Photovoltaikanlage - ein Öko-Neubau vom Feinsten - so bewirbt das Unternehmen Signa (gegründet vom umstrittenen Investor René Benko)  sein Projekt „Glance“, ein Büro- und Geschäftshaus am Ufer der Spree. Doch jetzt stellte das Straßen- und Grünflächenamt bei der Kontrolle der Baustelle illegale Baumfällungen fest.

Für den Neubau es Bürogebäudes an der Franklinstraße in Berlin-Charlottenburg sollten die vor dem Grundstück befindlichen Hochbeete für die Baustellenbelieferung genutzt werden. Hierfür wurde die Fällung aller dortigen Bäume (fünf Zierapfelbäume) vom Bauherrn beantragt. Außerdem wurde die Fällung eines Zürgelbaumes für eine neue Grundstückszufahrt beantragt. Im Zuge mehrerer Ortstermine wurde dann vereinbart, dass in der Vorgartenzone nur zwei Bäume gefällt werden dürfen und drei Bäume zu erhalten sind.

Bei einer Kontrolle der Baustelle wurde dann jedoch festgestellt, dass Bäume gefällt wurden, obwohl die Genehmigung von Seiten des Bezirksamtes noch nicht erteilt war (die Forderung für den Wertersatz in Höhe von 18.806 Euro stellte keine Fällgenehmigung dar). Außerdem wurden entgegen der Absprache alle Bäume gefällt und zudem wurde Container und Silos auf Baumflächen für die Baustelle ohne Genehmigung aufgestellt.

Gegen den Bauherrn und die ausführende Firma wird ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet sowie eine polizeiliche Anzeige gestellt, da die Bäume, auch wenn sie noch nicht durch die Bauschutzverordnung geschützt sind, im Besitz des Landes Berlin sind.


Ein Astloch des Monats für einen Bauherrn, für den Behördenvorgaben offenbar nicht gelten...
        
...meint Ihr...

Unterschrift Balduin Baumweh
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