Laubholzmisteln in Baumkronen - Baumpflege

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Laubholzmisteln in Baumkronen
Baumkrone mit Mistelbefall
Foto: Pixabay
(16.2.2023) Um gestärkt aus der kühlen Jahreszeit zu kommen, werfen sommergrüne Laubbäume ihre Blätter ab und schalten den Stoffwechsel auf Sparflamme. Doch nicht jeder Baum ist kahl - zumindest nicht ganz.

Wer bei einem Spaziergang genau hinschaut, kann häufig kugelrunde Sträucher in den Baumkronen entdecken. Dabei handelt es sich nicht etwa um übrig gebliebenes Laub, sondern um einen Halbparasiten oder auch Halbschmarotzer. Die sogenannte Laubholzmistel versteckt sich im Sommer in der dichten Krone und tritt im Winter zum Vorschein. Um einem Befall bestmöglich vorzubeugen, ist eine abgestimmte Baumpflege entscheidend.

Halbparasiten bedienen sich an baumeigenen Nährstoffen

Die Vitalität zu fördern, Abwehrkräfte zu stärken und eine sichere Entwicklung zu begünstigen sind die primären Ziele der Baumpflege, die von Betrieben für Baumarbeiten umgesetzt wird. Ein geschwächter Baum verliert an Kraft und wird anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Für ungeübte Augen ist oft schwer zu erkennen, ob ein Baum befallen ist. Anders ist es bei der Laubholzmistel, die im unbelaubten Zustand deutlich sichtbar ist. Ihre charakteristische Wuchsform ähnelt einem kugelförmigen Strauch, der bis zu einen Meter Durchmesser erreichen kann. Seien es Birken, Platanen, Linden oder Ahornbäume: Der Halbparasit findet in vielfältigen Laubbäumen einen nährstoffreichen Wirt.

Ein Befall kann unter anderem durch Vögel verursacht werden, welche die Samen der Mistel ausscheiden oder am Baum abstreifen. Generell siedelt sich diese Pflanzenart an den Ästen an, seltener an den Stämmen. Mit ihren wurzelähnlichen Saugorganen, den sogenannten Haustorien, verschafft sie sich Halt und entzieht dem Baum Wasser und Nährstoffe, die er für seine eigene Versorgung benötigt. Vereinzelte Misteln stellen zunächst keine Gefahr dar, jedoch sollte der Baum von einem Betrieb für Baumarbeiten kontrolliert werden. Über die Zeit kann der betroffene Baumteil an Vitalität verlieren und sogar absterben, wenn der Befall stark vorangeschritten ist. Hier kommt es auf individuelle Maßnahmen in der Baumpflege an, um eine Ausbreitung möglichst im Voraus zu verhindern.

Vorbeugung durch artgerechte Baumpflege

Wenn man immer häufiger Misteln in den Baumkronen entdeckt, liegt es unter anderem an den klimatischen Entwicklungen, die den Baumbestand schwächen und unter Stress setzen. Neben langen Trockenperioden und starker Hitze ist es auch die städtische Umgebung, die sich negativ auf die Baumvitalität auswirken kann - beispielsweise durch Schadstoffe. Statt die verfügbaren Ressourcen in seine natürlichen Abwehrkräfte zu investieren, muss der Baum sie dort einsetzen, wo sie lebensnotwendig sind. Eine Rationierung von Nährstoffen, die folglich seine Widerstandsfähigkeit senkt. Für den langfristigen Erhalt ist die Unterstützung durch eine artgerechte Baumpflege daher umso wichtiger.

Einen Befall durch Laubholzmisteln können auch Betriebe für Baumarbeiten nicht mit absoluter Sicherheit verhindern. Durch gezielte Maßnahmen lässt sich jedoch das Risiko minimieren. Je nach Baumart und Zustand leiten Fachfirmen wie die Baumpflege Kasper GmbH aus Berlin die richtigen Schritte ab, um die Vitalität bestmöglich zu stärken. Wächst der Halbschmarotzer bereits vereinzelt in der Baumkrone, können gezielte Schnitte eine weitere Verbreitung auf weitere Äste eingrenzen. Schon aus Gründen der eigenen Sicherheit ist es bei hoch gewachsenen Exemplaren sinnvoll, einen Fachbetrieb für die Schnittmaßnahmen zu beauftragen.
(Baumpflege Kasper)
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