Die Zukunft der Buche im Klimawandel
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(18.5.2023) Die extremen Trockenheitsphasen der zurückliegenden Jahre haben in deutschen Wäldern zum Teil sehr starke Schäden verursacht. Leider ist hiervon – neben Fichte und Kiefer – auch die Buche betroffen.
Um den aktuellen Stand der Forschung zur Zukunft der Rotbuche im Klimawandel wissenschaftlich fundiert und für den gesamten deutschsprachigen Raum zu diskutieren, haben insgesamt neun Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalten eine wissenschaftliche Tagung zur Buche initiiert. Die Bundesministerien für Landwirtschaft und Umwelt fördern mit dem Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe und über den Waldklimafonds Forschungsvorhaben zur Buche im erheblichen Maß.
Zu der zweitägigen Veranstaltung haben sich am 10. und 11. Mai über 150 renommierte Wissenschaftler aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz in Würzburg zusammengefunden. Forschungsergebnisse und neue Erkenntnisse wurden in 22 Vorträgen dargestellt und unter den Experten diskutiert. „Zentrales Ziel ist es, den weiteren Forschungsbedarf herauszuarbeiten und gemeinsame Strategien zum weiteren Umgang mit der Rotbuche in der forstlichen Praxis zu erarbeiten“, so Dr. Hans-Joachim Klemmt, Waldbauexperte der Bayerischen Landesanstalt für Forstwirtschaft (LWF) und Koordinator der Tagung. Die Buche wird zweifellos auch in Zukunft eine wichtige Rolle für den Waldumbau im Klimawandel spielen. Gerade deswegen benötigen Forstleute und Waldbesitzer Antworten auf Fragen zur Bewertung der aufgetretenen Schäden, zum weiteren Anbaurisiko bei fortschreitender Klimaerwärmung, zur künftigen waldbaulichen Behandlung oder auch zum Umgang mit (neuen) Schadorganismen.
(Juliane Dabels, FNR)