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Aus der Krangondel Baumkronen erforschen
Arboristik-Baumpflege-Baumschutz
Veröffentlicht in Wald · Sonntag 21 Mai 2023
Tags: BaumkronenFernerkundung
Blick von der Krangondel über den Mischwald bei Demmin (Mecklenburg-Vorpommern). Foto: Jörn Krupa/GFZ


(21.5.2023) Forschende desDeutschen GeoForschungsZentrums GFZ untersuchen gemeinsam mit Partner:innen aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern per Kran den Gesundheitszustand von Bäumen. Die Daten sollen helfen, Fernerkundung zu verbessern.

Wie kann man den Gesundheitszustand von unterschiedlichen Baumarten in Mischbeständen mithilfe von Luft- und Satellitenbildern besser erkennen? Geht das überhaupt rechtzeitig genug, um noch einzugreifen? Zur Klärung dieser Fragen hilft ein 45 Meter hoher Baukran, der mitten in einem Mischwald in Mecklenburg-Vorpommern steht. Der Kran hievt Menschen und Messgeräte über die Baumkronen, um Vergleichsdaten zu gewinnen. Ziel ist es, das forstliche Monitoring zu verbessern.

Der Kran ist Teil eines länderübergreifenden Forschungsverbundes, der seit Ende 2022 von der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gefördert wird. In dem Forschungsprojekt namens FeMoPhys arbeiten der Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB), der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern, das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ), die Firma LUP aus Potsdam, die Universität Greifswald und die Technische Universität Berlin zusammen.

Der Versuchsstandort liegt nahe der Stadt Demmin in Mecklenburg-Vorpommern. Über einen Personen-Förderkorb am Kranausleger kann jede einzelne Krone der unterschiedlichen Baumarten – Buche, Eiche, Fichte, Lärche, Douglasie – in jeder Position erreicht werden. Forschende messen dann in luftiger Höhe eine Vielzahl von Parametern, die Inhaltstoffe von Nadeln und Blätter, so Proteine, Phenole, Tannine, Chlorophyll und Carotinoide, die Dichte der Kronen und den Blattwassergehalt, außerdem Photosyntheseparameter wie Transpirations- und Assimilationsrate. Außerdem wird durch meteorologische, Bodenfeuchte- und Saftflussmessungen der Wasserumsatz im Ökosystem erfasst. Die Forschenden wollen damit die seit der Entstehung von Fernerkundungsmethoden offene Frage klären, ob sich bauminterne physiologische Prozesse überhaupt über äußere physikalische Sensoren der spektralen Nah- und der Fernerkundung detektieren lassen.
(red. mit Material der GFZ)

Weitere Informationen:
Projektwebseite: FeMoPhys


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